Dienstag, 30. Juni 2015

Meeresgetier


Meine Tochter hatte letzte Woche Geburtstag. Als kleines "Geschenkanhängsel" wollte ich deshalb einen Krebs häkeln. Lange habe ich im Internet suchen müssen, um eine Anleitung für dieses Tierchen zu finden. Diese Krabbe gefiel mir auf Anhieb.

Für alle Interessierten habe ich die Anleitung übersetzt. Ich hoffe, sie ist fehlerfrei und verständlich. Detailfotos gibt es auf der Originalseite.
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Montag, 22. Juni 2015

Leer


Heute morgen war das Nest leer. Kein Vogel, keine Eier! Der kleine Piepmatz flog schon nicht mehr weg, wenn ich ihn durch das Fenster in der Haustür beobachtete. Das Nest ist unbeschädigt, und ich frage mich, was da wohl passiert ist. Und ich bin ein bisschen traurig.


Freitag, 19. Juni 2015

Urlaubskoffer, Teil 1


So schön ist der Sommer ... ! ?
Beflügelt durch dieses Versprechen und das sommerliche Wetter am letzten Wochenende, habe ich schon mal begonnen, meine Urlaubsgarderobe zusammenzustellen. Außer einem schlichten Kleid und einem leichten Rock wollte ich gerne dieses Strandset nähen.


Wie mir scheint, war ich da wohl sehr optimistisch. Das Thermometer steht seit Montag wieder auf Vorfrühling, die Sonne scheint nur in homöopathischen Dosen, und Heizungswärme erzeugt definitiv kein 'Strandfeeling'.



Das Schnittmuster ist aus Burda 6/78. Ich habe ähnliche Modelle auch in einigen Heften aus den 50er und 60er Jahren gesehen, aber diesen Schnitt musste ich nicht anpassen.

Die Hose ist bis auf die Umschläge fertig und sitzt bequem.
 















Das Oberteil bekommt für mehr 'Halt' ein Futter aus dünnem Baumwollstoff.





















Aus dem einfarbigen Stoff möchte ich noch ein drittes Teil nähen,
entweder eine Jacke, einen Rock oder knielange Hosen.


Alle Stoffe sind aus Baumwolle und schon sehr gut 'abgelagert' (80er Jahre).
Der gemusterte Stoff hat die Farben tomatenrot, oliv, grau und weiß,
der einfarbige hat das gleiche Rot, ist aber etwas fester.

Montag, 15. Juni 2015

'Piep'-Show

Am Donnerstag hatte mich das sonnige und warme Wetter dazu verleitet, endlich ein paar Blumen für die Kübel und Kästen vor dem Haus zu besorgen. Während ich nun damit beschäftigt war, alles zu bepflanzen, umkreiste mich die ganze Zeit ein kleiner Vogel mit, wie mir schien, schimpfendem Gezwitscher. Und als ich mich der Wandschale näherte, schoss er direkt über meinen Kopf hinweg. Ich hatte gleich den Verdacht, das hier irgendwo ein Nest sein musste, hatte sich doch schon letztes Jahr ein Vogel meinen Briefkasten 'angeeignet'.

Also lugte ich vorsichtig über den Rand der Schale, und da war tatsächlich wieder ein Gelege. Ich habe also meinen Fotoapparat gezückt und schnell ein Bild gemacht. Durch das kleine Fenster in der Haustür kann ich das Nest beobachten. Frau Lerche (ich glaube jedenfalls, dass es eine Lerche ist) ist sehr schreckhaft, und so verlasse ich mein Haus jetzt durch die Hintertür! Dafür erwarte ich zur 'Belohnung' aber auch ein volles Wochenbett :-)

Samstag, 13. Juni 2015

Tag der Nähmaschine

Der 13. Juni ist weltweit der Tag der Nähmaschine


Die erste arbeitsfähige Nähmaschine für Schuhmacher baute der Engländer Thomas Saint 1790. Einer der ersten deutschen Erfinder war Balthasar Krems. Um das Jahr 1800 konstruierte er eine Nähmaschine, die zur industriellen Fertigung eingesetzt wurde. Bis Mitte des 19. Jahrhundert tüftelten Franzosen, Engländer und Deutsche an der Verbesserung der Nähmaschinenkonstruktion. Aber dem Amerikaner Elias Howe ist die eigentliche Entwicklung der Nähmaschine zu verdanken. Im Jahre 1846 baute er eine Nähmaschine, die die Arbeit von vier bis sechs Handnäherinnen leistete. Doch erst Isaac Merritt Singer gelang es, in seiner 1851 gegründeten I. M. Singer & Co. die ersten Nähmaschinen nach Howes Idee fabrikmäßig herzustellen.


Über 200 Unternehmen in Deutschland beschäftigten sich mit dem Bau von Nähmaschinen. Die technischen Raffinessen der heutigen Nähmaschinen entwickelten sich jedoch erst in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Führend war hier die Schweizer Nähmaschinenfabrik Fritz Gegauf AG, besser bekannt als BERNINA. Sie bauten die erste Zickzack-Freiarmnähmaschine der Welt. Nach dem Krieg kamen Haushaltsnähmaschinen mit Nutz- und Zierstich-Automatik auf. In jedem zweiten Haushalt stand nun eine Maschine. Doch die industrielle Fertigung von Bekleidung, Wäsche und Heimtextilien wurde immer preiswerter. Mit dem Einzug billiger Import-Nähmaschinen mussten viele bekannte Werke schließen. 1999 endete mit der Insolvenz des Pfaff-Konzern ein einst bedeutender Industriezweig in Deutschland. (Quelle: Wikipedia)


Diese beiden "Arbeitsbienen" werden ich also heute mal ein bisschen verwöhnen.

Donnerstag, 11. Juni 2015

DAS KALENDERBLATT #6

Stichwort Modells und Mode 1955

 

Um den Titel Miß Universum 1955, die „Schönste des Weltalls“, bewarben sich die Schönsten aller Länder. Den Titel errang mit 91 cm Brustumfang, 58 cm Taillenweite, 1,70 m Größe und 65 kg Gewicht die 21 jährige, blauäugige Schwedin Hillevi Rombin (oben links). Miß Ceylon (Mitte) wurde Dritte. Miß Germany, Margit Nünke aus Köln, verlor auf dem Laufsteg ihren Talisman und wurde Vierte. Miß Amerika (unten links) und Miß Argentinia (unten rechts) errangen Achtungserweise!


War das 1881 oder 1900? Nein, 1955! Da kamen sogar auch wieder Puffärmel auf. Zehn Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, nachdem wir damals dachten, das weder Speck noch schöne Kleider jemals nachwachsen würden.


Bild 1 und 2 aus ERINNERUNGEN 1881-1956 Jubiläumsband der Karstadt-AG
Bild 3 aus der Wollfaden Heft 20

Mittwoch, 10. Juni 2015

Junisonne und Urlaubsvorfreude

Die Sonne hat in den letzten Tagen ihr bestes getan, aber gegen den kühlen Meereswind kann sie sich noch nicht durchsetzen.
Und so habe ich mir ein geschütztes Plätzchen im Garten gesucht, ein bisschen in meinen Modeheften geblättert und vom Urlaub geträumt.

Vielleicht nähe ich mir dafür eines dieser luftigen Sommerkleider in schlichtem Weiß …


… oder lieber ein farbenfrohes?


Aber diese Blusen finde ich ja auch alle sehr hübsch.


Dafür findet sich doch bestimmt ein passendes Stück Stoff in meinem Vorrat.
 
 alle Bilder aus der Burda 6/53

Montag, 8. Juni 2015

'Frau Barbara' und 'Fridolin'

Am Sonntag war wieder Flohmarkt angesagt. Diesmal habe ich unter anderem einen ganzen Schwung Reklame-Rezeptheftchen aus den 50ern mitgebracht.
 
Die ersten beiden wurden von der MONDAMIN-Gesellschaft herausgegeben. Die Rezepte stellt 'Frau Barbara' vor, in dem linken älteren Heft für Gebäck- und Süßspeisen, in dem neueren vorwiegend für Hauptgerichte.


'MAGGI Fridolin, der freundliche Helfer der Hausfrau' ist aus dem Jahr 1953, die anderen Heftchen sind leider nicht datiert.


Die EDUSCHO Kaffeegroßrösterei aus Bremen brachte diese Heftchen heraus. Das eine enthält Rezepte für kalte Platten und kleine Imbisse, das andere Backrezepte für Fest- und Feiertage im Jahreslauf.


Während der 'MAGGI-Fridolin' Küchentips gibt und über heitere Reiseerlebnisse von den Besuchen bei seinen Verwandten plaudert, erfreut uns 'Familie Eduard Schopf' mit neckischen Reimen:


Im nächsten Rezeptheft geht es um die Wurst Banane. Neben sehr ausführlichen Informationen rund um dieses 'ideale Obst', beinhaltet es 40 teils sehr spezielle Rezepte wie z. B. 'Tomatensuppe mit Banane', 'gekochtes Huhn in Bananentunke' oder 'Schinkenhülsen mit Bananen auf Kartoffelbrei'.


Und dann entdecken wir noch ein neues Hobby: das Garnieren!


Unser treuer Helfer FIX II verspricht uns Erfolg und Dank und Anerkennung, wenn wir uns die kurze Zeit gönnen, dieses kleine Heftchen mit Lust und Liebe zu studieren!
Ich glaube, ich habe auch noch irgendwo in den Tiefen meiner Küchenschublade so einen 'Butterkamm', wie meine Kinder das Ding nannten ;)

Donnerstag, 4. Juni 2015

Diesen Hausmantel ...


... habe ich vor ca. 25 Jahren nach einem Schnitt aus der Burda 11/54 genäht. Gerne hätte ich in einer Zeit gelebt, in der man bodenlangen Kleider trug. Also hatte ich viele lange Kleider für Zuhause.





Ich mochte diesen Mantel besonders gern, die bauschigen Ärmel und den weiten Rock fand ich sehr elegant. Der Stoff ist eine leicht strukturierte Baumwolle, cremefarben mit einem Muster in sand und gelb.


Leider bin ich inzwischen 'rausgewachsen', aber er ist eines der wenigen selbst genähten Stücke, von denen ich mich nicht trennen kann.

Dienstag, 2. Juni 2015

Eine kleine Dickmadam


Diese kleine rundliche Dame habe ich am letzten Wochenende gemacht. Graue Haare, breite Hüften und sogar der faltige Hals geben ihr eine gewisse Ähnlichkeit mit mir ;)




In ihrem blau geblümten (Schlaf)Anzug darf sie nun in meinem Schlafzimmer sitzen. Ich habe sie nach einer Anleitung aus dem Buch 'Tildas Sommerwelt' von Tone Finnanger gearbeitet. Einige der Tildasachen mag ich sehr gerne, es darf aber nicht zu 'süß' und zu viel davon sein.


 verlinkt bei  creadienstag

Montag, 1. Juni 2015

Schätze vom Pfingstflohmarkt

Heute zeige ich euch meine beiden Eroberungen vom Pfingstflohmarkt.
Diesen wunderschönen Stoff hatte mir eine Dame als Gardine verkauft. Weil es so windig war, hatten wir ihn nicht ganz ausgebreitet, und so trug ich ihn nach Hause mit der Idee, einen Morgenmantel daraus zu nähen. Der Stoff wäre perfekt gewesen, ich hatte auch schon einen bestimmten Schnitt im Sinn.


Zuhause entpuppte sich das gute Stück dann als Bettüberwurf.


Das Muster ist typisch für die 50er Jahre und der Stoff (eine schwere Viskose, die man früher Kunstseide nannte), ist noch sehr gut erhalten, nicht verblichenen und ganz heil. Und es bleibt natürlich ein Bettüberwurf ;)



Das zweite Fundstück ist ein Bildband zum 75. Firmenjubiläum der RUDOLF KARSTADT AKTIENGESELLSCHAFT.


Es heißt 'ERINNERUNGEN 1881-1956' - FÜR DIE FRAU VON GESTERN UND HEUTE - und enthält wunderschöne Bilder, kleine Geschichten und Anekdoten und sogar ein paar Originale als Beilagen.

 O lala! ... der Cul de Paris

 "Corsettgeschichten"

 "WEISSE WOCHE"  und  "Mauve" - ist Trumpf

 Für das schwedische Warenhaus Bergström präsentiert ein Fräulein Gustafson die neuesten Hüte.
Drei Jahre später ist sie die "göttliche Garbo".

Die Mode nach dem (1.Welt-) Krieg

 VIERMAL DIE SELBE FRAU
oben Asta Nielsen, die 'Duse der Leinwand'
unten Leopoldine Konstantin, die modernste Frau ihrer Zeit

 Die eleganteste Frau mit dem elegantesten Mann ihrer Zeit:
Fritzi Massary und Adolphe Menjou

 Jahre ohne Charme und Schönheit: Reichskleiderkarte für Frauen